Montessori Mobile – Was soll das sein?
Schon auf jeder Erlingsausstattungs-Liste sind sie zu finden: Mobiles.
Jede werdende Mama schaut sich verschiedene Exemplare an und sucht nach einem schönen Accessoire fürs Kinderzimmer.Und es gibt auch ohne Zweifel jede Menge schöne Mobiles zu kaufen:
Von feinen handgearbeiteten Holzmobiles bis zu bunten, batteriebetrieben leuchtenden Exemplaren ist alles zu finden und doch sicher auch für jeden Geschmack etwas dabei.
So dachte ich auch. Viel mehr Gedanken hatte ich mir dazu bisher auch nicht gemacht.
Nun stieß ich aber auf Montessoris Gedanken zu Mobiles und kam ins Grübeln:
Wo hängt ein Mobile?
Meist hängen Mobiles über dem Babybettchen. Das Kindchen soll aufmerksam das Drehen und Schaukeln über sich betrachten und dabei entspannen, vielleicht sogar einschlafen.
Wenn man über diese Absicht kurz nachdenkt, muss einem das schnell seltsam vorkommen.
Soll das kleine Wesen nun aufmerksam schauen und beobachten oder in den Schlaf gleiten? Beides gleichzeitig funktioniert doch sicher nicht.
Ein Mobile ist definitiv eine tolle Sache zum Beobachten und Konzentrieren.
Deshalb ist auch Montessoris Ansatz nur logisch:
Das Baby kann mit einem Montessori Mobile seine Sinne und die Wahrnehmung schulen.
Dazu hängt es natürlich nicht über dem Bettchen (dort soll der kleine Wurm ja möglichst schlafen!)
sondern an einer Stelle, an der das Baby sich aufhält, wenn es wach, aktiv und aufnahmefähig ist.
Bei uns also über der Lammfellmatte im Wohnzimmer.
Wie weit weg hängt das Mobile?
Babys entwickeln ihr Sehvermögen erst allmählich.
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, sieht es nur sehr verschwommen und kann auch nur einen Nahbereich von etwa 30 cm wahrnehmen.
(Das entspricht etwa dem Abstand zwischen dem Gesicht und der Brust der Mama. Verrückt, oder?)
Erst nach und nach vergrößert sich das Wahrnehmungsfeld.
Hängt man jetzt das Mobile in üblicher Höhe über das Gitterbettchen könnte man es genauso gut lassen:
Ein Neugeborenes sieht es schlichtweg überhaupt nicht!
Unsere Montessori Mobile hängt daher von einem kleinen Haken an der Decke aus direkt über ♥s Liegeplatz im Abstand ihres Sichtfelds.
Bei Nichtverwenden kann man das Mobile zur Seite ziehen und an der Wand befestigen.
Reihenfolge der Mobiles nach Montessori
Auch das Farben-Sehen entwickelt sich erst allmählich: Zu Anfang nehmen Neugeborene nur Hell-Dunkel-Kontraste wahr.
Deshalb ist auch das Munari-Mobile das erste Montessori-Mobile, das wir für ♥ gebastelt und aufgehängt haben.